Symposium „Multikulti – Zukunft Pflege“ fand am 17.06.2022 im Rathaus Bitterfeld-Wolfen statt

Der Einladung zum Symposium „Multikulti – Zukunft Pflege“ zur Integration von ausländischen Pflegekräften in Sachsen-Anhalt sind zahlreiche Teilnehmer gefolgt

In Sachsen-Anhalt‘s Krankenhäusern, Altenheimen, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten fehlen Fachkräfte. Wir werden zukünftig immer mehr auf gut ausgebildete Pfleger:innen aus dem Ausland angewiesen sein. Die Rekrutierung und Integration ausländischer Mitarbeiter:innen stellt uns vor besondere Herausforderungen.

Mitwirkende aus den Pflegebereichen und der Politik müssen näher zusammenrücken, um neue Perspektiven und Denkweisen zu entwickeln, damit Barrieren und bürokratische Hürden aufgebrochen werden können.

In einem Workshop, den ich in Zusammenarbeit mit dem Landespflegerat Sachsen-Anhalt und dem Pflegedirektor des Gesundheitszentrums Bitterfeld-Wolfen, Herrn Jörg Heinrich, organisiert habe, konnten genau diese Themen für Sachsen-Anhalt beleuchtet werden.

Nach Grußworten von Armin Schenk, Oberbürgermeister der Stadt Bitterfeld-Wolfen, hat uns Herr Heinrich mit einem Erfahrungsbericht in den Pflegealltag von internationalen Teams mitgenommen.

„Yes, we can!“ Mit Empathie und Leidenschaft informierte Duniel Cardenas-Rodriguez von der Firma Lingoda aus Berlin über Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven für eine zügige und nachhaltige Integration von internationalen Fachkräften in Deutschland.

Jawaher Bouchouch, Mitarbeiterin im Gesundheitszentrum Bitterfeld-Wolfen sowie Firoozeh Behjat, Krankenschwester und Lehrkraft, berichteten wiederum eindrucksvoll von ihren Erfahrungen auf dem Weg aus einem anderen Land in das deutsche Pflegewesen.

In einer abschließenden Podiumsdiskussion konnten die Teilnehmer mit Wolfgang Beck, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, Henry Rafler, Vorsitzender des Landespflegerates Sachsen-Anhalt, Duniel Cardenas-Rodriguez, Jörg Heinrich und mir ins Gespräch kommen.

Durch das Symposium führte Tobias Köppe. Ich danke allen Verantwortlichen für die gelungene Veranstaltung und den Rednerinnen und Rednern für die konstruktiven Beiträge. Ich nehme viele wichtige Punkte, wie z. B. Vorschläge zur Beschleunigung von Zulassungsverfahren und Vereinfachungen bei der Abnahme von Kenntnisprüfungen mit in meine Arbeit in den Landtag!

Dr. Anja Schneider, MdL